Bild: F. Dürrenmatt, Begräbnis eines Bankiers © Centre Dürrenmatt Neuchâtel/Schweizerische Eidgenossenschaft

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Frank V. ist eine musikalische Komödie des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt (1921-1991). Die Musik dazu komponierte sein Landsmann Paul Burkhard. Die Uraufführung fand am 19. März 1959 am Schauspielhaus Zürich statt.

Mit dem Stilmittel der Groteske wird bei diesem Stück das Publikum auf die Missstände der Gesellschaft und die Krise ihrer moralischen Werte gestoßen. Dass Dürrenmatt eine Privatbank als Handlungsort wählt, rückt die spezifische Form des Bösen weg aus der Dunkelheit des Verbrechens – mitten hinein in den Kern des bürgerlichen Lebens und zeigt die Unvereinbarkeit von Kapital und Menschlichkeit. In der Musik spiegelt sich die Monstrosität der Personen und die Abgründigkeit der Szenerie.

Frank V. führt mit seiner Frau Ottilie eine Privatbank in Erbfolge. Vor ihren beiden Kindern, mit denen sie unter anderem Namen und an einem anderen Ort leben, halten sie die kriminell geführte Bank geheim, und auch die Bankangestellten wissen nichts vom Doppelleben der Franks. Doch die Geschäfte laufen schlechter als in vergangenen Zeiten und die mächtige Frank-Dynastie beginnt zu bröckeln. Ottilie und Gottfried Frank wollen deshalb die Bank und ihre damit verbundene Identität auflösen, um an einem anderen Ort ihren Lebensabend zu verbringen. Auch der Wunsch der Angestellten nach einem Leben in „Anständigkeit“ wird immer größer. Als jedoch die Bank von einem Unbekannten erpresst wird, gerät die bereits fragile Loyalität der Bankangestellten ins Wanken.

Wem kann noch vertraut werden? Und – wer zahlt das Lösegeld?

Regie: Ulrike Trescher

Musikalische Leitung: Bernd Grußendorf

Bühnenbild: Susanne Burger

Maske und Kostüme: Gudrun Mann

Es spielen:

Frank V. (Gottfried Frank): Frank Bolz

Ottilie Frank: Heike Drexler

Sohn Herbert: Chris Müller

Tochter Franziska: Antsa Rahasinarivo

Prokurist Emil Böckmann: Silvia Kremp

Personalchef Richard Egli: David Nolte

Frieda Fürst: Katja Petrovic

Lukas Häberlin: Silvia Kremp

Gaston Schmalz: Sonja Nitz

Theo Kappeler: Katja Stocker

Päuli Neukomm: Koffi Emile Odoubou

Heini Zurmühl: Chris Müller

Guillaume: Werner Konz, Chris Müller

Ernst Schlumpf: Werner Konz

Apollonia Streuli: Lore Huber

Piaget: Katja Petrovic

Staatspräsident Traugott v. Friedemann: Werner Konz

Pfarrer Moser: Lore Huber

Krankenschwester: Silvia Kremp

Eintritt: 17 € / erm. 15 €

Kartenvorverkauf: Buchhandlung Augustiniok, Waldkirch

Kartenreservierung: info@freies-theater-waldkirch.de oder Tel.: 07681/4462