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Ein Abend mit Tschechow
20. Oktober 2023 | 20:00 - 22:00
Fünf witzige Einakter nach Anton Pawlowitsch Tschechow, dem großen russischen Schriftsteller:
- Schwanengesang
- Der Bär
- Der Heiratsantrag
- Tragödie wider Willen
- Das Jubiläum
Regie: Ulrike Trescher
Bühnenbild: Susanne Burger
In den fünf heiteren Einaktern bleibt kein Stein auf dem anderen und kein Auge trocken.
In der ‚Tragödie wider Willen‘ ringt ein lebensmüder Sommerfrischler um eine Pistole; in ‚Der Bär‘ geht es um einen bis zum Tod entschlossenen Versuch, Schulden einzutreiben, der jedoch eine völlig überraschende Wendung nimmt. Die anstehende Jubiläumsfeier einer Bank wird in ‚Das Jubiläum‘ von ihren ganz eigenen Hindernissen gestört. Ein ‚Heiratsantrag‘ eskaliert zu einem handfesten Nachbarschaftsstreit und im ‚Schwanengesang‘ blickt ein alternder, selbstverliebter Schauspieler mit großen Selbstzweifeln auf sein Leben zurück.
Ursprünglich als humoristische Auszeit von seinen tiefgründigen und ernsten Werken geschrieben, sind die Kurzstücke liebevolle Entlarvungen einer provinziellen Engstirnigkeit. Mit feinem Humor und Tschechows unvergleichlicher Situationskomik nehmen sie die Eigenheiten und Macken ganz normaler Menschen aufs Korn, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu heben. Die russische Volksseele von vor 130 Jahren trifft auch heute noch den Nagel auf den Kopf.
Über den Autor
Anton Tschechow (1860 – 1904) verfasste eine große Zahl von Dramen und realistischen, oft humoresken Erzählungen über das Leben der russischen Kleinbürger. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die späten Dramen ‚Die Möwe‘ (1895), ‚Onkel Wanja‘ (1896), ’Die drei Schwestern‘ (1901) und ‚Der Kirschgarten‘ (1903). Bei Tschechow spielt die Handlung eine untergeordnete Rolle, er beschreibt vielmehr Leben, Denkweise und Stimmungen der Menschen in der russischen Provinz und sieht seine Protagonisten mit einem eher nüchternen und realistischen Blick, immer in einer wertneutralen zurückhaltenden Art und Weise. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war er nicht nur sozial engagiert sondern auch als Arzt tätig und arbeitete überwiegend ehrenamtlich. Er litt selbst jahrelang an Lungentuberkulose und starb im deutschen Kurort Badenweiler. Dort ist mit einem Museum auch der Sitz der ‚Deutschen-Tschechow-Gesellschaft‘.
Ensemble:
Lore Huber
Sonja Nitz
Silvia Kremp
Katja Petrovic
Heike Drexler
Koffi Emile Odoubou
Frank Bolz
David Nolte
Peter Kern
Werner Konz
Eintritt: 17 € / erm. 15 €
Kartenvorverkauf: Buchhandlung Augustiniok, Waldkirch
Kartenreservierung: info@freies-theater-waldkirch.de